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Die Geschichte von Bosnien-Herzegowina

Dr Stef Keris

Bosnien und Herzegowina hat eine reiche und abwechslungsreiche Geschichte. Dies ist auf seine unverrückbare Lage an einer Kreuzung in Europa zurückzuführen.

Bosnien und Herzegowina befinden sich an dem Teil Europas, an dem der Osten auf den Westen trifft, es ist ein Tor zum einen oder zum anderen. Deshalb hielten die Römer das Land fest in der Hand, und als sie dem Ansturm der Barbaren erlagen, hielt das griechisch-byzantinische Reich es unerschütterlich, bis die hunnischen und gotischen Kräfte es den Griechen entrissen. Und die Osmanen erkannten dies, so dass die Erschließung dieses Landes für das Überleben des Reiches von entscheidender Bedeutung war.



Vor Christus

Zwischen 1200 und 1100 v. Chr. war das gesamte Gebiet von Bosnien-Herzegowina von einem alten Stamm (Illyrer) bewohnt. Diese Stämme der Küstenregionen werden unterdrückt und bis zum Jahr 10 v. Chr. vollständig von der römischen Macht beherrscht. Kaiser Augustus baut seine Kontrolle über einen Teil von Bosnien (Illyricum) weiter aus.



Nach Christus

Nach dem Erscheinen Christi und dem Zusammenbruch des antiken römischen Reiches wurde dieses Gebiet Europas zu einem sehr wichtigen Knotenpunkt zwischen Ost und West. Da es für das Überleben des Reiches von entscheidender Bedeutung war, breitete Byzanz ab 395 n. Chr. seinen Einfluss in der Region aus.


Die Region Bosnien und Herzegowina wurde im 4. und 5. Jahrhundert vorübergehend von hunnischen und gotischen Truppen besetzt. Der Exodus der Slawen in Richtung Balkan betrifft Bosnien und die Herzegowina mit einer wachsenden Bevölkerung slawischer Völker im 6/7. Jahrhundert.


Im 9. Jahrhundert hatten die Serben und Kroaten das Gebiet vollständig beherrscht, während die Ungarn und Byzanz versuchten, das Gebiet von Bosnien und Herzegowina zu besetzen. Im Jahr 1280 etabliert sich ein mächtiges bosnisches Fürstentum. Der zweite Abschnitt der islamischen Geschichte Europas beginnt mit dem Auftauchen der Osmanen ab 1380 n. Chr.. Das Osmanische Reich dehnt sich aus und umfasst das geöffnete europäische Territorium, zu dem Bosnien und die Herzegowina von 1460-1485 n. Chr. als Provinzen gehören. Von 1580-1878 n. Chr. werden Bosnien und Herzegowina zu einem gemeinsamen 'Paschaluk' (osmanisches Verwaltungsgebiet) mit einem Anteil von mindestens 40 % Muslimen.



Während das Osmanische Reich in einem tödlichen Niedergang versinkt, erhält die österreichisch-ungarische Gemeinschaft während des Berliner Kongresses die Befugnis, die Region Bosnien und Herzegowina zu verwalten, die formell noch zum Osmanischen Reich gehörte.


Dies waren entscheidende Schritte, die von den Feinden der Osmanen unternommen wurden, um Bosnien und die Herzegowina zu annektieren, was im Jahr 1908 auch geschah. Das Osmanische Reich befand sich in einem weiteren Niedergang, und das Weltgeschehen ließ dem Reich keinen Raum, sich zu erholen, da es durch die Ermordung des serbischen Nationalisten Gavrilo Princip in den Ersten Weltkrieg hineingezogen wurde.


Am Ende des Krieges (1918) wurde Bosnien und Herzegowina Teil des Königreichs Serbien, Kroatien und Slowenien.


Im Jahr 1929 wurde die gesamte Region (Bosnien, Serbien und Kroatien) als Königreich Jugoslawien bekannt, das durch die eiserne Faust des Diktators Alexander zusammengehalten wurde. Von 1945 bis 1992 wird Bosnien-Herzegowina eine der sechs Republiken Jugoslawiens, die zu diesem Zeitpunkt von einem anderen Diktator, Tito, regiert wird. Ende 1992 erklären sich Bosnien und Herzegowina als unabhängiger Staat und werden (von den USA und der EU) anerkannt. Die Schrecken des Krieges beginnen, als der Zerfall Jugoslawiens in vollem Gange ist. Im Jahr 1996 sind Bosnien und Herzegowina unabhängig geworden und führen ihre ersten Wahlen durch.



Dies ist nur ein Beispiel für den frühen und nachhaltigen Einfluss des Islam auf Europa durch die Osmanen. Es gibt noch viele weitere interessante Artikel, die aus unserer 30-jährigen Forschung hervorgegangen sind. Und viele davon sind exklusiv für unsere Community-Mitglieder.

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